Herzrhythmusstörungen
Wenn das Herz aus dem Takt gerät
Herzrhythmusstörungen können ganz unterschiedlicher Art und Ursache sein. So gibt es harmlose und lebensbedrohliche Rhythmusstörungen. In jedem Fall sollte eine umfassende kardiologische Diagnostik vorgenommen werden, um die bestmögliche Therapie einzuleiten..-
Ursachen
Die möglichen Ursachen einer Herzrhythmusstörung können sein:
- Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße
- Hochdruckherz
- Herzklappenfehler
- Blutsalzentgleisungen
- Schilddrüsenüberfunktion -
Beschwerdebild
Die Beschwerden sind vielfältig. Harmlose Rhythmusstörungen äußern sich häufig über ein Herzstolpern. Andere Rhythmusstörungen verursachen ein Gefühl von Herzrasen. Manchmal ist Schwindel oder ein Kollaps das Hauptsymptom, oder auch eine verminderte körperliche Belastbarkeit bzw. Atemnot unter Belastung. -
Diagnosestellung
Die Diagnose wird über ein EKG und ergänzend ein Langzeit-EKG über 24 Stunden gestellt. In seltenen Fällen ist es notwendig, einen sogenannten Event-Recorder unter die Brusthaut zu implantieren, der über mehrere Monate den Herzrhythmus verfolgen kann. In Einzelfällen kann ausserdem eine erweiterte Herzkatheter-Untersuchung (elektrophysiologische Untersuchung des Herzens) notwendig werden. -
Behandlung
Die Behandlung ist entsprechend der Ursache und Diagnose vielfältig und wird auf den einzelnen Patienten abgestimmt. Bei harmlosen Rhythmusstörungen ist manchmal überhaupt keine Therapie notwendig, ferner kann eine medikamentöse Therapie in verschiedenen Fällen ausreichen. In anderen Fällen wird die Implantation eines Herzschrittmachers oder eines Defibrillators/ICDs helfen. -
Nachbehandlung
Diese erfolgt durch Ihren Hausarzt. Im Falle der Implantation eines Herzschrittmachers oder Defibrillators/ICDs werden regelmäßige Kontrollen des Geräts durch einen Kardiologen erforderlich.