05.04.12

Kinderklinik erneut ausgezeichnet

Fachgesellschaft GKinD verlieh Bethanien Qualitätssiegel für optimale Versorgung von Kindern

Der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin wurde erneut eine hervorragende Qualität bei der stationären Versorgung von kranken Kindern und Jugendlichen bescheinigt. Das von der Gesellschaft für Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland (GKinD) seit 2009 vergebene Zertifikat trägt die erfolgreiche Prüfung schon im Namen: „Ausgezeichnet. FÜR KINDER“. So darf sich die Kinderklinik Bethanien nun offiziell nennen. Die Kinderklinik ist damit eines von bundesweit derzeit 143 Kinderkrankenhäusern, das die strengen Mindestanforderungen der Prüfungskommission erfüllt und den Qualitätstest bestanden hat. Insgesamt gibt es 360 Kinderkliniken in Deutschland.

"Um das Siegel zu bekommen, mussten wir alle Kriterien des Prüfungskatalogs erfüllen. Schlecht abschneiden in einzelnen Punkten war nicht erlaubt", berichtet Dr. Michael Wallot als Chefarzt der Kinderklinik. Das bestätigt auch der GKinD-Vorstandsvorsitzende Jochen Scheel. „Eine Grundvoraussetzung für das Siegel ist, dass eine Klinik ausnahmslos alle Standards für die multiprofessionelle und fachübergreifende Versorgung erfüllen müssen." Dabei gehe es nicht nur um die durchgehende Verfügbarkeit von Ärzten und Fachärzten zu jeder Tages- und Nachtzeit und um speziell ausgebildete Pflegeteams, sondern auch um weitere Angebote aus dem pädagogischen und medizinisch-therapeutischen Bereich, so der GKinD-Vorsitzende. "Die von uns ausgezeichneten Kliniken müssen zeigen, dass sie eine gute Basisversorgung anbieten", erläutert Scheel.  "Sie müssen zudem Netzwerke aufgebaut haben, die eine gute Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit seltenen und schwerwiegenden Krankheiten ermöglichen."

Für die erneute Prüfung der Kinderkliniken in Deutschland war der Kriterienkatalog von GKinD noch einmal verschärft worden. "Ein wichtiges Kriterium ist jetzt, dass Kinder nicht alleine im Krankenhaus sein sollen. Deswegen müssen die geprüften Kinderkliniken darlegen, bis zu welchem Alter des Kindes eine Begleitperson kostenlos mit beim Kind im Krankenhaus übernachten kann", so der GKinD-Chef. Für Bethanien-Chefarzt Dr. Wallot sind beim Kind übernachtende Eltern längst eine Selbstverständlichkeit. "Diese Möglichkeit gibt es in Bethanien schon seit einiger Zeit. Übernachtungen sind hier für die Begleitperson grundsätzlich kostenlos, egal, wie alt das Kind ist. Bei Kindern bis sechs Jahren bekommt die Begleitperson sogar noch eine Mahlzeit dazu, ebenfalls gratis." Auch die Qualifikation des Pflegeteams spielte bei der jetzigen Prüfung eine größere Rolle. Die Prüfkommission wollte deswegen auch in Bethanien wissen, wie viele Pflegekräfte, die ein Examen haben, sich um die kranken Kinder kümmern. Dazu wurden zum Beispiel die Dienstpläne des zurückliegenden Halbjahrs geprüft. Auch die kindgerechte räumliche Gestaltung der Kinderklinik und Sicherheitsstandards spielten eine stärkere Rolle, als bei der ersten Prüfung vor zwei Jahren.

"Wir freuen uns, das Zertifikat erneut bekommen zu haben. Das war echtes Teamwork der gesamten Klinik für Kinder- und Jugendmedizin", dankte der Chefarzt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ausruhen kann sich die Kinderklinik auf den soeben verdienten Lorbeeren aber nicht: Schon in zwei Jahren werden die strengen Prüfer in Bethanien erneut an die Tür klopfen.


Das Zertifikat "Ausgezeichnet. FÜR KINDER" wird von der Gesellschaft für Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen e.V. (GKinD) mit Sitz in Siegen vergeben. Das jetzt an 143 von bundesweit insgesamt 360 Kinderkliniken vergebene Gütesiegel gilt für die Jahre 2002 und 2013. Die Kinderklinik Bethanien erhielt es jetzt zum zweiten Mal. Weitere Informationen und ein Verzeichnis von zertifizierten Kinderkliniken im Internet unter: www.ausgezeichnet-fuer-kinder.de

 

Pressefoto: Die ausgewiesene Qualität der Kinderklinik Bethanien hat sich scheinbar noch nicht überall herumgesprochen: Ein von Kinderkrankenschwester Katrin Stadie (li.) verabreichtes Trostpflaster wollte die junge Patientin jedenfalls gleich wieder los werden - trotz gutem Zuredens von Mama.