16.07.14

Wilhelm Brunswick aus Bethanien-Stiftung verabschiedet

Altbürgermeister war fast vierzig Jahre ehrenamtlich im Verwaltungs- und Stiftungsrat des Krankenhauses tätig

Ein Mann mit klarer Meinung, geradlinig im Handeln, entschlossen in den Entscheidungen – so charakterisierte die Bethanien-Stiftung das fast 40-jährige Wirken Wilhelm Brunswicks für Bethanien. Dieser Tage verabschiedete die Bethanien-Stiftung das langjährige Mitglied aus ihren Reihen. Im April diesen Jahres war Brunswick 75 Jahre alt geworden, womit sein reguläres Ausscheiden aus dem Ehrenamt in der Stiftung verbunden ist. Jetzt gab es die offizielle Verabschiedung. Bei der Feierstunde im Seniorenstift Bethanien fanden sich zahlreiche Weggefährten Brunswicks aus dem Verwaltungs- und Stiftungsrat Bethaniens und die gesamte Krankenhausleitung ein. Die vollzählig versammelten Chefärzte des Krankenhauses dankten Brunswick mit sehr persönlichen Worten für dessen Engagement für die Klinik.

Im Jahr 1976 hatte Brunswick seine ehrenamtliche Aufgabe im Bethanien-Stiftungsvorstand begonnen, damals als Vertreter der Stadt Moers. Insgesamt war er somit 38 Jahre in der Bethanien-Stiftung aktiv, in den vergangenen neun Jahren als stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrats an der Seite des Vorsitzenden Karl-Heinz Tenter. „Auch als Moerser Bürgermeister in den achtziger und neunziger Jahren hatte er trotz vieler anderer Verpflichtungen immer Zeit für sein Bethanien“, erinnerte Tenter bei der Feierstunde.  

An einen entscheidenden Schritt zur Modernisierung der Klinik erinnert Brunswick sich sehr gut: Die heute allgemein in Krankenhäusern übliche Aufteilung der chirurgischen und der Inneren Abteilungen in mehrere Fachkliniken, wurde in Bethanien bereits in der ersten Hälfte der achtziger Jahre umgesetzt. In der damaligen Zeit eine Pionierleistung für ein Krankenhaus von der Größe Bethaniens. „Entscheidungen erfordern Mut. Und das jeden Tag aufs Neue“, so Brunswick über die verantwortungsvolle Aufgabe im Stiftungsvorstand, der immerhin die Geschicke des Krankenhauses als größter Moerser Arbeitgeber lenkt.

Brunswick habe Bethanien über viele Jahre mitgeprägt, so der Tenor bei der feierlichen Verabschiedung. Wie Brunswick bekannte, habe aber im Gegenzug auch Bethanien sein Leben für Jahrzehnte begleitet – manchmal mit ihm in der Rolle des Patienten. „Seit meiner Kindheit bin ich mit Bethanien auf diese oder jene Weise verbunden. Ich danke allen, die mich auf diesem Weg begleitet haben“. Dem Bethanien bleibt Brunswick allerdings noch weiter verbunden: Der Stiftungsrat hat ihn einstimmig zum Baubeauftragten ernannt mit der Begleitung des anstehenden Erweiterungsbaus beauftragt.

 

Pressefoto: Der Moerser Altbürgermeister Wilhelm Brunswick bei seiner Abschiedsrede als stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates.