Mein Name ist Kevin V. und ich bin Gesundheits- und Krankenpflegeschüler im 2. Ausbildungsjahr am Krankenhaus Bethanien. Im Pflegeberuf sieht man „Dinge“, die man sonst nirgendwo gesehen hätte. Man erhält Einblicke in das Leben anderer Menschen, Einblicke in verschiedenste Kulturen und unterschiedlichste Charaktere. Wir lernen, ein breites Verständnis dafür zu entwickeln, jedes Individuum als solches zu behandeln, Ruhe in brenzligen Situationen zu bewahren, freundlich und respektvoll zu bleiben. Neben diesem sozialen Lernbereich und neben der Veränderung/Anpassung der eigenen Person, erlernen wir in der Kranken- und Kinderkrankenpflegeschule eine Menge über die Anatomie des menschlichen Körpers, über Kommunikation mit seinen Mitmenschen, über pflegerische Maßnahmen, Notfallmaßnahmen, Medikamente, Krankheiten, den Umgang mit psychisch veränderten Menschen und noch vieles mehr. Das ist eine ganze Menge an Lernstoff, bei dem man ständig am Ball bleiben muss. Doch ist es nicht zu vergleichen mit dem Unterricht, den man bislang gewohnt war. Hier ist der Unterricht in Blöcke unterteilt. Auf jeden Theorieblock, der in der Schule stattfindet, folgen einige Wochen in der Praxis. Zu dieser zählen selbstverständlich die verschiedenen Stationen und Funktionsbereiche des Krankenhauses Bethanien, doch auch das Altenheim oder die ambulante Pflege der Diakonie sind mögliche Einsatzorte. Während man auf der einen Seite theoretische Kenntnisse erwirbt, sammelt man auf der anderen Seite Unmengen an Erfahrungen, die es dann im folgenden Theorieblock zu diskutieren gibt. Egal, aus welchem Grund man sich für den Beruf des Gesundheits- und (Kinder)Krankenpflegers entscheidet, es lohnt sich allemal.