Infos zur generalistischen Ausbildung

Berufsbild „Pflegefachfrau“ bzw. „Pflegefachmann“

Alles was Sie rund um die Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau wissen müssen, erfahren Sie hier.

Informationen zur Ausbildung

Wer zukünftig als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann arbeiten möchte, durchläuft eine dreijährige, generalistische Berufsausbildung. Aus der Wahl des Ausbildungsbetriebes (Träger der Ausbildung) ergibt sich der Vertiefungseinsatz:

  • allgemeine Akutpflege in stationären Einrichtungen,
  • allgemeine Langzeitpflege in stationären Einrichtungen,
  • allgemeine ambulante Akut-und Langzeitpflege oder
  • pädiatrische Versorgung.

Die Ausbildung beginnt zunächst für alle mit dem generalistischen Ansatz. Im dritten Ausbildungsjahr besteht die Möglichkeit, dass Auszubildende mit der Vertiefung im Bereich Kinderkrankenpflege ein Wahlrecht ausüben:

Sie können die generalistische Ausbildung mit dem Abschluss „Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann" fortsetzen oder eine Spezialisierung mit dem Abschluss „Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger:in" wählen. 

Die theoretische Ausbildung:
Der theoretische und praktische Unterricht in der Schule umfasst 2.100 Stunden.


Die praktische Ausbildung:
Die praktische Ausbildung umfasst 2.500 Stunden. Für die praktische Ausbildung sind weitergebildete Praxisanleiter:innen in den Einrichtungen zuständig, die unsere Auszubildenden während der praktischen Ausbildung begleiten und mit ihnen das Lernen in der praktischen Pflege gestalten.

Sowohl die theoretische als auch die praktische Ausbildung finden im Blocksystem statt. Das bedeutet, dass auf einen z. B. achtwöchigen Schulblock eine praktische Ausbildungsphase von z. B. sechs Wochen folgt. Auf diese Weise wechseln sich mehrwöchige Theorie- und Praxisphasen ab. Die meisten Praxiseinsätze finden beim Träger der praktischen Ausbildung statt. Gleichzeitig stellen wir sicher, dass Sie in allen Versorgungsbereichen

  • Akutkrankenhaus,
  • stationäre Langzeitpflege,
  • ambulante Pflege

praktisch ausgebildet werden – so sieht es das Pflegeberufegesetz vor.

Teilzeitausbildung Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann

Die Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann ist in der staatlich anerkannten Pflegefachschule der Bethanien Akademie Moers auch in Teilzeit möglich.

In Teilzeit dauert die Ausbildung vier Jahre bei wöchentlich 30 Stunden. Die Zeiten der Theorie richten sich dabei insbesondere an Mütter oder Väter, da auch die Zeiten in den Praxisblöcken flexibel gestaltet werden können. Eingesetzt werden die Auszubildenden im Krankenhaus sowie im Seniorenstift Bethanien Moers.

Für vorbereitende Maßnahmen zur Teilzeitausbildung steht das FachWerk Interessierten zur Verfügung. Das FachWerk gibt dabei konkrete Hilfestellungen, wie z. B. zur Sicherung einer Kinderbetreuung und steht bei weiteren Fragen rund um die Ausbildung begleitend zur Seite.

Der Ausbildungsgang der Teilzeitausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann startet jeweils zum 1. Oktober eines jeden Jahres.

Interessierte können sich ganzjährig in der Pflegefachschule Bethanien bewerben.

Kooperation mit dem Fachwerk

Für die generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann kooperiert die Bethanien Akademie mit dem FachWerk. 

Schülerstimmen

Ich bin Stefanie D. und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegeschülerin im 2. Ausbildungsjahr. Obwohl es auf den Stationen manchmal stressig ist, ist der Beruf der Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin sehr schön. Ich pflege und versorge kranke Kinder. Dies können sowohl Neugeborene als auch Kleinkinder, ältere Kinder oder Jugendliche sein. Zu den täglichen Aufgaben gehören das Messen von Puls, Blutdruck und Körpertemperatur, Beobachtung, Beratung und Dokumentation, die Durchführung ärztlicher Anordnungen und die Assistenz bei ärztlichen Maßnahmen.

Mein Name ist Rebecca R., ich bin 22 Jahre alt und mache die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im Bethanien Krankenhaus Moers. Warum ich diesen Beruf gewählt habe? Das Faszinierende für mich daran ist, dass man den Patientinnen und Patienten auf dem Weg zur Besserung begleitet. Tag für Tag kann ich mit dazu beitragen, dass das Bestmögliche für die Patientinnen und Patienten getan wird. Alle ziehen an einem Strang. Oftmals gibt es auch Rückschläge, jedoch muss man lernen, diese zu akzeptieren und weiterzumachen. Zudem ist es gut zu wissen, dass das Team hinter dir steht und für einen da ist. Durch die vielen Fachbereiche, wie Unfall- und Allgemeinchirurgie, Pulmologie, Gastroenterologie, Kardiologie, Gefäßchirurgie, Kinderklinik etc. hat man die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Krankheiten und die dazugehörige Pflege kennenzulernen und sich eventuell nach der Ausbildung für einen Bereich zu entscheiden.

Ich heiße Amani S. und mache die Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin. Mittlerweile bin ich im Mittelkurs (2. Ausbildungsjahr) und bin weiterhin durchaus zufrieden mit meiner Entscheidung. Das erste Jahr verging sehr schnell, war jedoch nicht ohne Stress zu genießen. So sieht die Berufswelt aber aus und bis jetzt war jeder Theorie- und Praxisblock zu bewältigen. Motivation und Lernbereitschaft vereinfachen viele stressige Arbeitstage. Bei Unklarheiten, Fragen oder Problemen gibt es immer einen Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin und Rückhalt, das gibt uns Auszubildenden viel Stärke.

Mein Name ist Kevin V. und ich bin Gesundheits- und Krankenpflegeschüler im 2. Ausbildungsjahr am Krankenhaus Bethanien. Im Pflegeberuf sieht man „Dinge“, die man sonst nirgendwo gesehen hätte. Man erhält Einblicke in das Leben anderer Menschen, Einblicke in verschiedenste Kulturen und unterschiedlichste Charaktere. Wir lernen, ein breites Verständnis dafür zu entwickeln, jedes Individuum als solches zu behandeln, Ruhe in brenzligen Situationen zu bewahren, freundlich und respektvoll zu bleiben. Neben diesem sozialen Lernbereich und neben der Veränderung/Anpassung der eigenen Person, erlernen wir in der Kranken- und Kinderkrankenpflegeschule eine Menge über die Anatomie des menschlichen Körpers, über Kommunikation mit Mitmenschen, über pflegerische Maßnahmen, Notfallmaßnahmen, Medikamente, Krankheiten, den Umgang mit psychisch veränderten Menschen und noch vieles mehr. Das ist eine ganze Menge an Lernstoff, wobei man ständig am Ball bleiben muss. Doch ist es nicht zu vergleichen mit dem Unterricht, den man bislang gewohnt war. Hier ist der Unterricht in Blöcke unterteilt. Auf jeden Theorieblock, der in der Schule stattfindet, folgen einige Wochen in der Praxis. Zu dieser zählen selbstverständlich die verschiedenen Stationen und Funktionsbereiche des Krankenhauses Bethanien, doch auch das Altenheim oder die ambulante Pflege der Diakonie sind mögliche Einsatzorte. Während man auf der einen Seite theoretische Kenntnisse erwirbt, sammelt man auf der anderen Seite Unmengen an Erfahrungen, die es dann im folgenden Theorieblock zu diskutieren gibt. Egal, aus welchem Grund man sich für den Beruf des Gesundheits- und (Kinder)Krankenpflegers entscheidet, es lohnt sich allemal.

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