Bethanien: Krankenschwester Daniela Gutzmann engagiert sich mit selbstgemachten Glückswürmchen für Brustkrebspatientinnen
Pünktlich zum Pinktober, dem Aktionsmonat für Brustkrebs, hat Daniela Gutzmann, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin im Krankenhaus Bethanien Moers, eine Charity-Aktion für ihre sogenannten „Pinkladies“ ins Leben gerufen. Bereits seit Ende November 2023 häkelt sie pinkfarbene Glückswürmchen für die Brustkrebspatientinnen. In diesen Wochen ist die engagierte Bethanierin im Krankenhaus Bethanien Moers und im MVZ Bethanien Moers unterwegs und verteilt die Würmchen an ambulante und stationäre Brustkrebspatientinnen, um ihnen eine ganz besondere Freude zu machen.
Ein echtes Herzensprojekt
Eigentlich ist Daniela Gutzmann in der kardiologischen Funktionsdiagnostik des Krankenhauses Bethanien Moers tätig – die Patientinnen mit Brustkrebs liegen ihr jedoch aus persönlichen Gründen besonders am Herzen. „Nach einigen persönlichen Schicksalsschlägen im Zusammenhang mit der Krankheit – vor allem im letzten Jahr – musste ich einfach etwas machen, um den Betroffenen Trost und Hoffnung zu spenden“, erzählt sie. „Ich konnte nichts für meine Betroffenen tun. So hilflos, wie in diesen Situationen, wollte ich mich nie wieder fühlen. Mir ist es ein Anliegen, den Patientinnen etwas zurückzugeben und ihnen zu zeigen, dass sie nicht allein sind. Also entstand die Idee mit den Glückswürmchen, die den Frauen Kraft geben sollen und mit denen sie ihre Gefühle, aber auch Ängste teilen können.“
„Das Witzige an der ganzen Geschichte ist, dass ich bis Mitte November 2023 gar nicht häkeln konnte. Meine Mutter, die vorher schon fleißig Glückswürmchen gehäkelt hat, hat es mir beigebracht“, erzählt die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin. Das jedoch nicht, ohne Herausforderung: Denn Daniela Gutzmanns Mutter kann aufgrund eines fehlenden Kehlkopfs und fehlender Stimmbänder nach Kehlkopfkrebs nicht mehr sprechen. „Schritt für Schritt hat sie mich über WhatsApp angeleitet. Das war eine Aktion. Für mich waren die Häkelbegriffe und Abkürzungen völlig fremd. Aber meine Mama hat mir alles geduldig erklärt. Meine Zwischenstände und mein Endergebnis habe ich ihr per Foto gesendet. Meine Mama war begeistert. Aber mein erster Versuch war für mich, als Perfektionistin, eine Katastrophe“, ergänzt sie lachend. Doch Daniela Gutzmann hat nach dem ersten selbstgehäkeltem Glückswürmchen nicht aufgegeben. „Meine Idee für unsere ,Pinkladies‘ wurde mit jedem gelungenen Glückswürmchen immer konkreter, meine Material-Kisten immer voller und für mich persönlich wurde das Häkeln zu einer Art Therapie“, beschreibt sie die Intention hinter ihrem Engagement. Heute können sich ihre kleinen Helfer ohne Probleme sehen lassen. Seit Februar dieses Jahres verteilt Daniela Gutzmann ihre gehäkelten pinkfarbenen Würmchen an die Patientinnen – mit viel Liebe zum Detail verpackt und mutmachenden Worten. Pünktlich zum Pinktober hat sie das Design ihrer Glückswürmchen nun noch einmal etwas verändert – sie lassen sich jetzt in blumigem Design sehen.
KONTAKT
Wer selbst als nicht betroffene Person oder Angehörige:r Würmchen gegen eine kleine Spende (diese geht vollständig an den Brustkrebs Deutschland e. V.) erwerben oder für Material spenden möchte, kann dies über die Abteilung Unternehmenskommunikation & Marketing der Stiftung Bethanien Moers (ukm@bethanienmoers.de oder +49 (0) 2841 200 27029) oder über folgende Spendenseite tun: https://brustkrebsdeutschland.de/eigene-spendenaktionen/ https://brustkrebsdeutschland.de/eigene-spendenaktionen/?pinkladies-daniela-s-sorgenwuermchen-verbreiten-etwas-hoffnung
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