17.05.19

Eigene Homepage für die Darmgesundheit

Moerser Kampagne informiert im Netz über Prävention

Die Kampagne „Darmgesund in Moers“ findet sich jetzt auch im Internet: „Unter http://www.darmgesund-in-moers.de gibt es alle wichtigen Informationen rund um das Thema Darmkrebsvorsorge“, so Kampagnenleiter André Filipiak aus dem Krankenhaus Bethanien. "Die Internetseite stellt eine rund um die Uhr zugängliche Erstinformation für alle Moerserinnen und Moerser dar, die sich vor Darmkrebs schützen wollen und die sich fragen, welche Möglichkeiten der Vorsorge es gibt“, so Filipiak. Dass die Seite in den ersten Tagen bereits über 3.000 Mal angeklickt wurde, zeigt, dass es ein enormes Interesse an seriösen und verlässlichen Informationen in der Bevölkerung gibt“, so Kampagnenleiter Filipiak. „Um Darmkrebs so früh wie möglich zu erkennen, sollten sich Frauen und Männer ab dem Alter von 50  über die Möglichkeiten der Darmkrebsfrüherkennung informieren. Menschen mit familiärem Risiko sollten schon sehr viel früher an einem Vorsorgeprogramm teilnehmen“, heißt es hierzu auf der Internetseite.
 
Dargestellt ist auf <externerlink ziel="http://www.darmgesund-in-moers.de">www.darmgesund-in-moers.de</externerlink> unter anderem der Ablauf einer Darmspiegelung. „Dank dieser Untersuchung können bereits die Vorstufen von Darmkrebs erkannt werden und damit bei den meisten Menschen die Entstehung von Darmkrebs zu 100% verhindert werden“, erläutert die Internetseite. Eine Darmspiegelung sei heute „sicher, sauber und schmerzfrei und die Vorbereitung dazu ist einfach und wenig zeitaufwendig“. Noch einfacher durchzuführen ist ein Test auf verstecktes Blut im Stuhl. Den Test kann man zu Hause selbst durchführen, die hierzu benötigten Test-Sets bekommt man beim Hausarzt. „Mit einem Test auf verborgenes Blut im Stuhl lassen sich geringe, für das Auge unsichtbare Spuren von verstecktem Blut im Stuhl nachweisen. Solche Blutspuren können Hinweise auf Polypen oder Tumoren sein. Menschen, die diesen Test regelmäßig einmal im Jahr durchführen, haben ein wesentlich geringeres Risiko, an Darmkrebs zu sterben. Er ist eine entscheidende Hilfe, um einen bösartigen Tumor oder Darmpolypen frühzeitig zu entdecken.“
 
Darmkrebs ist bei Männern und Frauen die zweithäufigste Krebsart. Jährlich erkranken in Deutschland circa 61.000 Menschen neu daran, über 25.000 Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen der Erkrankung. Für die Stadt Moers bedeutet das: im Durchschnitt erhalten jährlich 79 Bürgerinnen und Bürger die Diagnose Darmkrebs und 31 Personen sterben an den Folgen der Erkrankung. Die noch bis September laufende Darmkrebskampagne wurde von den beiden Moerser Krankenhäusern St. Josef und Bethanien initiiert. Kooperationspartner sind außerdem die Praxis des niedergelassenen Gastroenterologen Dr. Jochen Purrmann in Moers, die bundesweit aktive Selbsthilfegruppe ILCO und die Krebsgesellschaft NRW. Schirmherr ist der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer.

 

Pressefoto: Darmkrebsprävention im Internet: In Krankenhaus Bethanien arbeiten (v.l.n.r.) Kampagnenleiter André Filipiak, Oberarzt Dr. Christian Giesecke und Chefarzt Prof. Dr. Ralf Jürgen Kubitz an der Homepage von „Darmgesund in Moers“.