Expert:innen für Darm- und Pankreaskrebs sind nun im Krankenhaus Bethanien Moers von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als Viszeralonkologisches Zentrum zertifiziert worden. „Wir sind momentan in der Region zwischen Aachen, dem Rhein und den Niederlanden das einzige derartig zertifizierte Zentrum zur Diagnostik und Therapie von Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs“, erklärt Dr. Hans-Reiner Zachert, Leiter des kürzlich ausgezeichneten Zentrums im Krankenhaus Bethanien. Das Viszeralonkologische Zentrum Bethanien Moers ist ein Zusammenschluss verschiedener Fachabteilungen des Krankenhauses und Einrichtungen auf dem Campus Bethanien, niedergelassener Ärzt:innen und weiterer Partner:innen, um bösartige Tumore der Bauchorgane zu behandeln.
Voraussetzung für die Zertifizierung ist das Vorhalten zweier bereits zertifizierter Organkrebszentren des Magen- und Darmtraktes. Bereits seit 2009 ist das Darmzentrum, ebenfalls nach DKG zertifiziert, fester Bestandteil des Portfolios des Krankenhauses. Durch die nun gelungene Zertifizierung des Pankreaskarzinomzentrums im Februar waren die Grundvoraussetzungen zur Zertifizierung des übergeordneten Zentrums gegeben.
„Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine Erkrankung, die selten auftritt, aber meist sehr aggressiv verläuft und daher eine engmaschige Betreuung von Expertinnen und Experten benötigt“, erläutert Susanne Döhrmann-Sohr, Koordinatorin des Viszeralonkologischen Zentrums. Die Vorteile des übergeordneten Zentrums im Krankenhaus Bethanien sieht Prof. Dr. Kubitz, Stellv. Leiter des Zentrums, in der Interdisziplinarität und dem vielfältigen Angebot: „Wir bieten alle Prozessstrukturen an einem Ort. Neben der rein medizinischen Versorgung ist hier auch eine psychosoziale Begleitung gegeben.“ So stehen allen Patient:innen unter anderem Psychoonkolg:innen, Onkologische Fachpfleger:innen, Sozialdienst, Schmerztherapie, Palliativmedizin und viele weitere Akteur:innen zur Seite. „Das Zertifikat bestätig unsere gute Arbeit und motiviert uns, auch weiterhin die stetig steigenden Qualitätsanforderungen zu erfüllen“, so Dr. Zachert.