11.08.17

Politiker besuchten Bethanien

Bundestagsabgeordneter Siegmund Ehrmann informierte sich mit SPD-Ratspolitikern aus Neukirchen-Vluyn und Moers über die Entwicklung der Klinik

Wenn SPD-Politiker das Krankenhaus Bethanien besuchen, dann kommen sie irgendwie auch nach Hause: Fast alle Gäste bekannten dieser Tage beim Besuch in der Moerser Klinik, in Bethanien geboren worden zu sein - und wenn nicht, dann doch zumindest den eigenen Nachwuchs in der Geburtshilfe des Krankenhauses auf die Welt gebracht zu haben. Insofern herrschte recht schnell eine nahezu familiäre Atmosphäre als der Bethanien-Stiftungsratsvorsitzende Otfried Kinzel die Politiker in der Ärztebibliothek begrüßte. Der scheidende Bundestagsabgeordnete Siegmund Ehrmann hatte einen Rundgang durch Bethanien gewünscht und dazu eine Gruppe von SPD-Ratsleuten aus Moers und Neukirchen-Vluyn mitgebracht, allen voran die Neukirchen-Vluyner Fraktionschefin Elke Buttkereit, die für den Bundestag kandidiert und ihr Fraktions-Stellvertreter Günter Zeller. Aus Moers waren SPD-Fraktionschef Marc Rosendahl und die Ratsfrauen Carmen Weist und Anja Reutlinger dabei.

"Wir bieten eine breite Basisversorgung an, von der Geburt bis zum alten Menschen und darüber hinaus in einigen ausgewählten Bereichen eine Spitzenversorgung. Wir sind ein selbstständiges Krankenhaus, das sich nur der qualitativ hochwertigen Patientenversorgung verpflichtet fühlt", erläuterte Bethaniens Ärztlicher Direktor Dr. Thomas Voshaar den Gästen das Selbstverständnis des Hauses. "Bethanien ist die größte Geburtsklinik und der größte Krebsversorger im Kreis Wesel, wir sind in NRW die zweitgrößte Lungenklinik und verfügen über eine der größten endoskopischen Abteilungen in ganz Deutschland", so Dr. Voshaar. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bethanien fühlten sich bei ihrer Tätigkeit stets dem Leitbild des Hauses verpflichtet: Miteinander, Würde, Menschlichkeit.

Wie Dr. Thomas Voshaar weiter berichtete, habe Bethanien in den vergangenen zwanzig Jahren "große Kraftanstrengungen unternommen und viel Geld investiert in die Verbesserung der Infrastruktur und hausinterner Prozesse". In der gesamten Klinik sei unter anderem die vollständige elektronische Patientenakte etabliert - als eine der ersten Kliniken in Deutschland überhaupt. Zudem versuche Bethanien stets, den Erwartungen der Patienten und auch der Krankenkassen nachzukommen, "indem wir unser Angebot zur ambulanten Medizin durch ein eigenständiges Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) im Stadtzentrum erweitert haben und eine stärkere Verzahnung zwischen stationärer und ambulanter Medizin anstreben", betonte Dr. Voshaar. "Dazu erweitern wir auch das Versorgungsangebot auf unserem Campus." Zudem setze Bethanien als moderne Klinik auf Qualitätssicherung und Transparenz in allen Bereichen.

Nach dem Vortrag des Ärztlichen Direktors gab es mit den Gästen einen Rundgang durch verschiedene Fachkliniken des Krankenhauses, begleitet von den Chefärzten der jeweiligen Abteilung. So ging es von der zentralen Notaufnahme über die Intensivstation zur Intermediate-Care-Station (IMC). "Das ist eine Zwischenstation, zwischen Intensivstation und regulärer Station", erläuterte Chefarzt Dr. Voshaar. Anschließend ging es über die Geburtshilfe, Kinderklinik und Dialyseabteilung in das Untergeschoss zur Radiologie, wo Chefarzt Dr. Derk Veelken in innovativ gestalteten Behandlungsräumen den Computertomographen des Krankenhauses präsentierte, der bundesweit zu den modernsten seiner Art zählt. Den Abschluss des Rundgangs bildeten die Abteilung für Bronchoskopie und die Endoskopie von Chefarzt Prof. Dr. Ralf Kubitz.

Die leitenden Bethanien-Mediziner wiesen gegenüber den Gästen immer wieder die herausragende Bedeutung einer guten Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten und den Nachbarkliniken hin. "Wir suchen die kollegiale Kooperation zu den zuweisenden Ärzten." Ein Beispiel für eine schon seit Jahren gut funktionierende Kooperation sei die gemeinsame Betreuung von Notfallpatienten in der hausärztlichen Notfallpraxis auf dem Bethanien-Campus und in der Notaufnahme des Krankenhauses. Außerdem bemühe Bethanien sich, bei der weiteren Entwicklung des Krankenhauses eine unnötige Konkurrenz zu den Nachbarkrankenhäusern zu vermeiden."

"Wir sind beeindruckt von Leistungsstand des Bethanien-Krankenhauses", erklärte der Bundestagsabgeordnete Siegmund Ehrmann zum Ende der Tour. Im Namen der SPD-Politiker dankte der Bundestagsabgeordnete Ehrmann allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Klinik, "die sich für uns so viel Zeit mit uns genommen haben". Bethanien möchte auch die anderen Ratsfraktionen aus Moers und Umgebung zu Besuchen in die Klinik einladen.

 

Pressefoto: SPD-Politiker in Bethanien: Mit einer Gruppe von Ratsfrauen und -herren informierte sich der Bundestagsabgeordnete Siegmund Ehrmann (3.v.r.) über den hohen medizinischen Stand in der Moerser Klinik. Mit dabei waren (v.l.n.r.) Ratsherr Günter Zeller aus Neukirchen-Vluyn, Peter Mares von der Bethanien-Mitarbeitervertretung (MAV), Ratsfrau Carmen Weist aus Moers, Chefarzt Prof. Dr. Ralf Kubitz, die MAV-Vorsitzende Ute Nass, Radiologie-Chefarzt Dr. Derk Veelken, Ratsfrau und SPD-Bundestagskandidatin Elke Buttkereit aus Neukirchen-Vluyn, der Chefarzt und Ärztliche Direktor Dr. Thomas Voshaar, Bethanien-Stiftungsratsvorsitzender Otfried Kinzel, der Moerser SPD-Fraktionschef Marc Rosendahl, der Bundestagsabgeordnete Siegmund Ehrmann, Pflegedirektorin Angelika Linkner und die Moerser Ratsfrau Anja Reutlinger.