Berufsfeld - Pflegeberufe in Deutschland

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Bethanien Akademie Moers

Geregelte Berufe können entweder durch Bundesrecht geregelt oder im Landesrecht des jeweiligen Bundeslandes festgeschrieben sein. Für diese Berufe gelten staatliche Ausbildungsregelungen. Möchte man in Deutschland in einem geregelten Beruf arbeiten, muss man einen Antrag auf Berufszulassung stellen und die entsprechende Qualifikation nachweisen. Erst mit der Erteilung der Berufszulassung darf in Deutschland in einem geregelten Beruf gearbeitet werden.

Die Bezeichnung Heilberuf beschreibt im wesentlichen Sinne eine berufliche Tätigkeit, die der Feststellung, der Heilung oder der Linderung von Krankheiten und medizinisch-helfender Behandlung und Betreuung von Patient:innen dient.  Laut Grundgesetzt regelt der Bund die Zulassung zu einem Heilberuf. Zu den Heilberufen gehören unter anderem auch folgende Berufsgruppen:

  • Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger:in (Pflegeberufegesetz - PflBG)
  • Gesundheits- und Krankenpfleger:in (Pflegeberufegesetz - PflBG)
  • Pflegefachfrau/Pflegefachmann (Pflegeberufegesetz – PflBG)

Heilberufe gehören demnach zu den geregelten Berufen und aus diesem Grund gilt für alle Heilberufe, dass die Berufsbezeichnung geschützt ist und dass die Bezeichnung nur von jemanden geführt werden darf, der über eine deutsche Berufserlaubnis oder eine deutsche Approbation verfügt. Sollte die Berufsbezeichnung ohne vorhandene Berufserlaubnis oder Approbation geführt werden, kann dies als Straftat oder Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Die Berufserlaubnis wird wie oben beschrieben, auf Antrag erteilt und erfordert den Nachweis, dass die gesetzlich geregelte Ausbildung abgeleistet und die jeweilige staatliche Prüfung bestanden wurde.

Wer im Ausland seine berufliche Ausbildung absolviert hat, muss demnach für die Berechtigung zur Führung der deutschen Berufsbezeichnung seinen im Ausland erworbenen Berufsabschluss in Deutschland anerkennen lassen.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu diesem Thema finden sie beispielsweise hier:

Gesundheitsberufe – Allgemein

Pflegeausbildung

Perspektive Gesundheitswirtschaft

Aus-, Fort- und Weiterbildung für Pflegefachkräfte

Die Anforderungen an Pflegefachkräfte entwickeln sich ständig weiter, aus diesem Grund sind Pflegekräfte auf eine fundierte und praxisnahe Aus-, Fort- und Weiterbildung angewiesen. Im Zuge dessen zeigt sich die Vielseitigkeit des Pflegeberufes. Die Entwicklungsmöglichkeiten in der Pflege sind facettenreich und bieten verschiedenste Karrierewege an.

Wer sich für eine Tätigkeit als Pflegefachkraft in Deutschland interessiert, verfolgt ggf. auch das Ziel, sich in Deutschland beruflich weiterzuentwickeln. Aus diesem Grund möchten wir hiermit einen Überblick über die Ausbildungsmöglichkeiten sowie Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Deutschland schaffen und ebenfalls darüber informieren, welche Angebote unsere eigene Bildungseinrichtung, die Bethanien Akademie Moers anbietet.

Ausbildungsmöglichkeit

Seit dem Jahr 2020 existiert in Deutschland ein einheitlicher Berufsabschluss für Pflegeberufe, man spricht hier auch von einer generalistischen Ausbildung. Ziel der einheitlichen Ausbildung ist es Pflegefachkräften im Zuge ihrer Ausbildung interdisziplinäre Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln und somit den Pflegefachkräften von morgen mehr Flexibilität und umfangreichere Karrierechancen zu ermöglichen. Die neue Berufsbezeichnung lautet „Pflegefachfrau“ bzw. „Pflegefachmann“ und löst somit die bisherigen Berufsbezeichnungen Gesundheits- und Krankenpfleger:in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger:in und Altenpfleger:in ab.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung als Pflegefachkraft bietet der Pflegeberuf in Deutschland eine vielfältige Möglichkeit der beruflichen Weiterentwicklung. Wer sich spezialisieren möchte oder mehr Verantwortung übernehmen will, kann aus einem großen Angebot der Fort- und Weiterbildungen wählen.

Weitere Information und Beratungsangebote zu diesem Thema finden Sie beispielsweise hier:

Berufsinformationen einfach finden

Weiterbildungen in der Pflege

Bethanien Akademie Moers

Die Bethanien Akademie Moers ist die zentrale Bildungseinrichtung für Aus-, Fort- und Weiterbildung für medizinische und nichtmedizinische Berufe der Stiftung Krankenhaus Bethanien mit überregionaler Bedeutung. Die Bethanien Akademie Moers setzt sich aus den folgenden Bereichen zusammen:

  • der Pflegefachschule der Bethanien Akademie Moers
  • dem Fachbereich Kommunikation und Sprachförderung
  • dem Fachbereich Fort- und Weiterbildung.

Pflegefachschule der Bethanien Akademie

Die nach § 9 Pflegeberufegesetz (PflBG) staatlich anerkannte Pflegefachschule der Bethanien Akademie Moers besteht seit 1941. Neben der Trägerin gehören der Pflegefachschule seit November 2019 weitere Verbundpartner an. Diese sind im Einzelnen:

  • Johanniter Krankenhaus Rheinhausen GmbH, Duisburg
  • AWO Arbeiterwohlfahrt, Moers
  • Hospital zum Heiligen Geist, Kempen
  • Die Pflege - Ambulanter Pflegedienst GmbH, Moers
  • Grafschafter Diakonie, Moers

Darüber hinaus arbeitet die Pflegefachschule der Bethanien Akademie Moers mit weiteren Kooperationspartnern zusammen. Kooperationen bestehen mit:

  • Psychiatrie und Psychotherapie St. Nikolaus Hospital, Rheinberg
  • Kath. Fachseminar für Altenpflege Duisburg e.V., Duisburg
  • LVR-Klinik Bedburg-Hau, Klinik am Geesthof, Geldern
  • St. Augustinus-Fachkliniken, Klinik Königshof, Krefeld
  • Sana Kliniken, Bertha Krankenhaus, Duisburg
  • Neukirchener Erziehungsverein, Moers

Bedingt durch die oben aufgeführten Verbund- und Kooperationspartner:innen erstreckt sich das Einzugsgebiet der Pflegefachschule weit über die Grenzen der Stadt Moers hinaus in die umliegenden Regionen.

Die Pflegefachschule bietet Jährlich über 200 Ausbildungsplätze in fünf Kursen an. Die Ausbildung beginnt jeweils am 1. April, 1. August und 1. Oktober eines Jahres. 

Fachbereich Kommunikation und Sprachförderung

Ein Schwerpunkt der Bethanien Akademie Moers stellt die kommunikative Aus-, Fort und Weiterbildung aller Interessierten sowie die modulare Sprachförderung internationaler Fachkräfte und Auszubildender dar.

Die Sprachförderung für Mitarbeiter:innen im Gesundheitswesen an der Bethanien Akademie verfolgt im Grund zwei zentrale Ziele. Zunächst ist es das Ziel, das für die Ausübung des jeweiligen Berufes notwendige Sprachniveau, entsprechend Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER), der Allgemeinsprache Deutsch zu erreichen. Für die Anerkennung als Pflegefachkraft ist hier das Sprachniveau B2 bindend. Das zweite, nicht weniger bedeutende Ziel, ist das Erlangen der Berufsfachsprache. Analog zur Allgemeinsprache ist die Fachsprache Pflege auf dem Niveau B2 nachzuweisen. Für die Einreise nach Deutschland ist aktuell B1 (GER) erforderlich; die Qualifikation für B2 kann in Deutschland über die Bethanien Akademien erfolgen.

Im Rahmen von Sprachtestungen sowie Sprachniveauüberprüfungen, sind die Beurteilungen der Bethanien Akademie von Bezirksregierung Düsseldorf anerkannt. Für die Durchführung von Fachspracheprüfungen im Rahmen des beruflichen Anerkennungsverfahren ist die Bethanien Akademie seit 2020 durch die Bezirksregierung beauftragt.

Kann vertraute, alltägliche Ausdrücke und ganz einfache Sätze verstehen und verwenden, die auf die Befriedigung konkreter Bedürfnisse zielen. Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen – z. B. wo sie wohnen, was für Leute sie kennen oder was für Dinge sie haben – und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben. Kann sich auf einfache Art verständigen, wenn die Gesprächspartnerinnen oder Gesprächspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen.

Kann Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhängen (z. B. Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung). Kann sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen einfachen und direkten Austausch von Informationen über vertraute und geläufige Dinge geht. Kann mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung, die direkte Umgebung und Dinge im Zusammenhang mit unmittelbaren Bedürfnissen beschreiben.

Kann die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Kann die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. Kann sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessengebiete äußern. Kann über Erfahrungen und Ereignisse berichten, Träume, Hoffnungen und Ziele beschreiben und zu Plänen und Ansichten kurze Begründungen oder Erklärungen geben.

Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben.

Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller, längerer Texte verstehen und auch implizite Bedeutungen erfassen. Kann sich spontan und fließend ausdrücken, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen. Kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen. Kann sich klar, strukturiert und ausführlich zu komplexen Sachverhalten äußern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknüpfung angemessen verwenden.

Kann praktisch alles, was er/sie liest oder hört, mühelos verstehen. Kann Informationen aus verschiedenen schriftlichen und mündlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begründungen und Erklärungen in einer zusammenhängenden Darstellung wiedergeben. Kann sich spontan, sehr flüssig und genau ausdrücken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen.

Teilnahme an Sprachkursen der Bethanien Akademie

Die Eingliederung in die Sprachförderung erfolgt immer auf Grundlage einer initialen Sprachtestung durch Sprachtrainer:innen der Bethanien Akademie. Bereits vorhandene Sprachzertifikate werden dabei stets berücksichtigt, dennoch wird das Sprachniveau grundsätzlich überprüft und bescheinigt.

Auf der Grundlage der jeweiligen Initialtestung spricht die durchführende Sprachtrainer:in eine Empfehlung zum weiteren Vorgehen aus. Anhand der GER-Kann-Beschreibungen wird die Teilnahme an definierten Sprachkursen und dem notwendigen Unterrichtsumfang empfohlen.

In Abhängigkeit von der notwendigen Sprachförderung erfolgt auch eine entsprechende Freistellung vom Abteilungsdienst oder, bei Auszubildenden, vom Unterricht. Grundsätzlich werden Teilnehmer:innen an Kursen zum Erreichen des Niveaus B2 freigestellt. Mit Erreichen dieses Niveaus und dem Wechsel in einen freiwilligen C1-Kurs erlischt die Freistellung. Die Teilnahme muss schließlich zwingend in Einklang mit der Dienstplanung gebracht werden.

Zum Erreichen eines Sprachniveaus, zum Beispiel von B1 zu B2, werden durchschnittlich 120 Unterrichtseinheiten (UE) benötigt. Diese sind auf vier Module von jeweils 30 UE verteilt. Der Spracherwerb ist individuell stark von den Lernfähigkeiten des Teilnehmers abhängig. Ein erfolgreiches Erreichen des Zielniveaus nach 120 UE ist nicht garantiert.

Die Sprachkurse der Bethanien Akademie sind modular konzipiert und speziell auf Mitarbeiter:innen im Gesundheitswesen ausgelegt. Durch die Modulstruktur können die Teilnehmer:innen zu jeder Zeit in einen Kurs integriert werden. Mit steigenden Sprachfähigkeiten der Teilnehmer:innen  werden diese aufbauenden Kurse zugeordnet. Aufgrund der speziellen Ausrichtung auf Mitarbeiter:innen im Gesundheitswesen, werden Allgemein- und Fachsprache stets gemeinsam in allen Kursen vermittelt.

Der Fokus der Sprachvermittlung liegt dabei auf den nebenstehenden Schwerpunkten.

Die Bethanien Akademie führt vor, während und im Anschluss an den jeweiligen Kurs Sprachprüfungen durch. Dabei ist die Prüfung im Vorfeld des Kurses als Einstiegstestung zu verstehen. Sie dient der Ermittlung des gegenwertigen Sprachniveaus der Teilnehmer:innen. Die weiteren Prüfungen dienen der Ermittlung des Lernfortschritts bzw. als Abschlussprüfung.

Abschlussprüfungen werden auf dem Allgemeinsprachniveau B2 durch die Sprachtrainer:innen der Bethanien Akademie jeweils zum Ende des 120 UE umfassenden Kurses nach vorheriger Anmeldung durchgeführt. Die Abnahme einer Fachspracheprüfung erfolgt durch einen Prüfungsausschuss bestehend aus einer Sprachtrainer:in und einer anerkannten Lehrkraft für Pflegeberufe.

Durchführungshinweise für Fachspracheprüfungen

  • Rahmenbedingungen:
  • Prüfungsdauer: 40-60 Minuten
  • Schriftlicher und mündlicher Teil
  • Ausarbeitung des Prüfungsinhaltes durch die Pflegeschule
  • Ergebnis: Feststellung, ob ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache vorliegen oder nicht, keine Benotung
     
  • Prüfungsausschuss
  • besteht aus mindestens zwei Mitgliedern
  • die Mitglieder müssen anerkannte Lehrkräfte oder die anerkannte Schulleitung bzw. ihre Stellvertretung nach dem Pflegeberufegesetz sein
     
  • Ablauf der Sprachprüfung:
  • 10 Minuten Vorbereitung
  • 15 Minuten Anamnesegespräch
  • 15 Minuten vereinfachte Pflegeplanung in Satzform
  • 20 Minuten Diskussion über den Inhalt
     
  • Prüfungskriterien:
  • Inhalt und Fachwissen (Vokabular) u. a. auch Zahlenverständnis, Maßeinheiten
  • Textkohärenz/Zusammenhang zwischen aufeinander folgende Sätze
  • Wortschatz allgemein
  • Aussprache
  • Kommunikativer Erfolg
     
  • Bewertung der Prüfung:
  • Protokoll über den Prüfungsverlauf
  • Bewertungsmatrix verwenden
  • die Schulleitung oder ihre Stellvertretung bestätigt das Prüfungsergebnis sowie den den Durchführungshinweisen entsprechenden Ablauf der Prüfung

Kosten

Für die Teilnahme an Sprachkursen der Bethanien Akademie Moers werden Teilnahmekosten fällig: Die Kosten pro Modul (30 UE) liegen bei 600,00 €. Die Gesamtkosten für alle vier Module eines Sprachniveaus (120 UE) betragen somit 2.400,00 € (Stand Oktober 2021). Für die Durchführung von Einstiegstestungen zur Ermittlung des aktuellen Sprachniveaus wird eine Gebühr in Höhe von 90,00 € fällig. Für die Durchführung von Sprachprüfungen zur Vorlage bei der Bezirksregierung wird eine Gebühr in Höhe von 80,00 € fällig. Die beschriebenen Teilnahmekosten werden für Mitarbeiter:innen der Stiftung Bethanien durch die Stiftung übernommen. Ebenso entfallen die Gebühren für Sprachtestungen und -Prüfungen für Mitarbeiter:innen der Stiftung Bethanien vollständig.

Weitere Information und Beratungsangebote zu diesem Thema Spracherwerb finden Sie beispielsweise hier:

Ein Tag Deutsch in der Pflege

Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen

Deutsch am Arbeitsplatz

Make it in Germany

Fachbereich Fort- und Weiterbildung

Das Fort- und Weiterbildungsangebot der Bethanien Akademie Moers steht allen Mitarbeiter:innen der Stiftung Krankenhaus Bethanien, Fachkräften aus dem Gesundheitswesen sowie allen anderen Interessierten offen.

Die strukturierte berufliche Weiterentwicklung von Pflegefachkräften ist für die Stiftung Krankenhaus Bethanien von größter Bedeutung und bietet verschiedene Schwerpunkte. Seit 2020 verfügt die Bethanien Akademie über die Anerkennung durch die Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) für die Weiterbildung zur Praxisanleitung sowie die Weiterbildung zur Leitung einer Station oder Bereiches.  Ebenfalls bietet die Bethanien Akademie die gesetzlich geforderte jährliche berufspädagogische Fortbildung für Praxisanleiter im Umfang von 24 Stunden an.  Im abgelaufenen Nachweiszeitraum 2020/2021 absolvierten rund 160 Praxisanleiter:innen ihre pädagogische Fortbildung an der Bethanien Akademie Moers.

Seit Ende 2020 bietet die Pflegefachschule die gezielte Vorbereitung von internationalen Pflegekräften eine berufliche Anerkennung in der Bundesrepublik Deutschland für in Form eines modularen Anpassungslehrgangs an.

Aktuelle Arbeitsmarktsituation in Deutschland

Die regionale Arbeitsmarktsituation für die Berufsgruppe Pflege sowie die damit einhergehenden Arbeitsmarktchancen spielen bei der Entscheidung ins Ausland zu gehen eine Rolle. Grundsätzlich herrscht in Deutschland ein Fachkräftemangel im Gesundheitswesen. Auch zukünftig ist mit rund 50.000 unbesetzten Stellen zu rechnen. Dies führt dazu, dass Einrichtungen des Gesundheitswesens Mitarbeiter:innen aus dem Ausland anwerben, um eine mittel- bis langfristige Sicherung der Versorgung gewährleisten zu können.

Weitere Information und Beratungsangebote zu diesem Thema Arbeitsmarktsituation finden Sie beispielsweise hier:

Aufgaben und Arbeitsfelder für Pflegefachkräfte

Grundsätzlich gilt, dass alle Patient:innen nach ihren individuellen Bedürfnissen, Möglichkeiten und Problemen gezielt gepflegt werden. Die Aufgabe einer Pflegefachkraft ist daher, dem bzw. der Patient:in bei allen Handlungen, die zur Gesundheit, zur Genesung oder zu einem würdigen Tod führen, zu helfen bzw. die Durchführung ganz zu übernehmen. Als Pflegefachkraft pflegen und betreuen Sie Menschen in jeder Lebensphase. Die verschiedenen Aufgaben im Pflegebereich umfassen unter anderem:

  • eigenständige Beobachtung, Beratung, Betreuung und Pflege von Patient:innen
  • Dokumentation und Evaluation der pflegerischen Maßnahmen
  • Durchführung ärztlicher Anordnungen
  • Assistenz bei ärztlichen Maßnahmen

Zu den grundpflegerischen Tätigkeiten zählen Körperpflege, Ernährung, Mobilität, Prophylaxen, die Förderung von Eigenständigkeit und Kommunikation. Diese Tätigkeiten sind in Deutschland von großer Bedeutung und werden hier sowohl von Pflegehilfskräften, als auch von Pflegefachkräften durchgeführt.

Weitere Information und Beratungsangebote zu diesem Thema Aufgaben und Arbeitsfelder von Pflegekräften finden Sie beispielsweise hier:

Ausführliche Berufsinformationen

Perspektive Gesundheitswirtschaft

Berufs- und Fachverbände

Unter einem Berufsverband versteht sich eine unabhängige Interessenvertretung. Die Mitglieder dieser Berufsverbände gehören derselben Berufsgruppe oder verwandten Berufe an. Zielsetzung der Verbände ist es, die gemeinsamen Interessen der Arbeitskräfte zu vertreten und diese in der Öffentlichkeit und gegenüber Arbeitgebern durchzusetzen.

Weitere Information und Beratungsangebote zu diesem Thema Berufs- und Fachverbände finden Sie beispielsweise hier:

Deutscher Pflegerat

Deutscher Berufsverbund für Pflegeberufe

Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste

Deutscher Berufsverband für Altenpflege

Deutschland - neue Heimat?

Pflegefachkraft in Deutschland

Wer in seinem Heimatland eine pflegerische Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, findet in der Stiftung Bethanien einen attraktiven deutschen Arbeitgeber.

Anerkennungsprozess

Wer in Deutschland in der Gesundheits- und Krankenpflege arbeiten möchte, muss seinen im Ausland absolvierten Berufsabschluss anerkennen lassen. Dazu ist die Durchführung des sogenannten Anerkennungsverfahren bei der zuständigen Bezirksregierung notwendig.

Leben in Deutschland

Zuhause in Moers

Informationen zur Erwerbstätigkeit und den Rechten und Pflichten der Arbeitnehmer:innen in Deutschland.

Recruiting Management

Das Recruiting Management der Stiftung Bethanien versteht sich als zentraler Ansprechpartner für internationale Pflegefachkräfte in allen Themenbereichen.

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