Das Risiko, an Schilddrüsenkrebs zu erkranken, ist bei Frauen deutlich höher als bei Männern – das Verhältnis liegt bei etwa 3:1. Das bedeutet, dass Frauen dreimal häufiger betroffen sind. In einigen Fällen spielt eine genetische Veranlagung eine wichtige Rolle, sodass die Erkrankung in Familien vorkommen kann.
Schilddrüsenkrebs kann in jedem Alter auftreten, doch das mittlere Erkrankungsalter liegt bei über 50 Jahren. Neben genetischen Faktoren gibt es weitere Risikofaktoren, die das Risiko erhöhen können, zu erkranken. Dazu zählen Jodmangel sowie andere Schilddrüsenerkrankungen wie ein Kropf (auch Struma genannt) oder Hashimoto-Thyreoiditis, eine chronisch-entzündliche Schilddrüsenerkrankung.
Ein weiterer bedeutender Risikofaktor ist ionisierende Strahlung, insbesondere wenn diese in der Kindheit auftritt. Das kann durch Umwelteinflüsse geschehen oder durch medizinische Behandlungen, wie eine Strahlentherapie, bei der die Schilddrüse im Strahlenfeld liegt. Auch eine erhöhte Aufnahme von radioaktivem Jod, beispielsweise nach nuklearen Unfällen, ist mit einem höheren Risiko verbunden, an Schilddrüsenkrebs zu erkranken.