Eine kompetente „Rundumbetreuung“ unserer Patient:innen mit Diabetes wird durch ein speziell ausgebildetes Diabetes-Team gewährleistet. Unser Diabeteszentrum DDG wurde erneut nach den Richtlinien der DDG re-zertifiziert. Die stationäre Behandlung erfolgt soweit möglich auf unserer Diabetes-Schwerpunkt-Station G3, deren pflegerischen Mitarbeiter:innen langjährige Erfahrung im Umgang mit Diabetes mellitus aufweisen und regelmäßig diabetologisch geschult werden.
Diabetische Fußambulanz
Bethanienstraße 21
47441 Moers
Telefon 1: +49 (0) 2841 200-2646
Telefon 2: +49 (0) 2841 200-2203
Termine nur nach vorheriger telefonischer Absprache.
Wichtig! Für eine Behandlung in unserer Fußambulanz benötigen Sie eine Überweisung vom einer/einem diabetisch geschulten Hausärztin/Hausarzt oder einer Diabetologischen Schwerpunktpraxis
Chefarzt der Klinik für Diabetologie & Endokrinologie
Leitende Oberärztin der Klinik für Diabetologie & Endokrinologie
Diabetesassistentin DDG, Wundexpertin ICW, Podologin
Diabetesberaterin DDG, Wundassistentin DDG, Ernährungsberaterin / DGE, Diätassistentin-Allergologische Ernährungstherapie, Diätassistentin, Diabetesassistentin
Diabetesberaterin DDG, Wundassistentin DDG, Gesundheits- & Krankenpflegerin
Diabetesberaterin DDG, Wundexpertin ICW, Gesundheits- & Krankenpflegerin
Testdurchführung am Morgen:
Der Test darf nicht durchgeführt werden (kontraindiziert) bei interkurrenten Erkrankungen, bei einem Z. n. Magen-Darm-Resektion oder einer gastrointestinalen Erkrankungen (Magen-Darm-Erkrankungen) mit veränderter Resorption oder wenn bereits ein Diabetes mellitus festgestellt wurde.
Wertung der Testergebnisse:
Abnorme Nüchternglukose: IFG (impaired fasting glucose, „abnorme Nüchternglukose“) für den Bereich der Nüchternglukose von 100–125 mg / dl (5,6 mmol– 6,9 mmol / l) im venösen Plasma. Gestörte Glukosetoleranz: IGT (impaired glucose tolerance) für eine 2-h-Plasmaglukose im OGTT im Bereich 140–199 mg / dl (7,8–11,0 mmol / l) bei Nüchtern- Glukosewerten < 126 mg / dl (< 7,0 mmol / l). Manifester Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit): Gelegenheits-Plasmaglukosewert (egal zu welcher Tageszeit gemessener Blutzucker) von ≥ 200 mg / dl (≥ 11,1 mmol / l) im venösen Plasma und / oder Nüchtern-Blutzucker von ≥ 126 mg / dl (≥ 7,0 mmol / l) im venösen Plasma und / oder 2-h-Blutzuckerwert (OGTT-2-h-Wert) im venösen Plasma ≥ 200 mg / dl ( ≥ 11,1 mmol / l) (Blutzuckerwert 2 Stunden nach Traubenzuckeraufnahme im Glukosebelastungs-Test, OGTT) Wertung des Tests in der Schwangerschaft (weicht ab von der oben genannten): Ein Gestationsdiabetes wird dann festgestellt, wenn nach Aufnahme von 75 g gelöstem Traubenzucker einer oder mehrere der folgenden Werte erreicht oder überschritten werden: Nüchtern-Blutzucker 92 mg/dl Nach 1 Stunde 180 mg/dl Nach 2 Stunden 153 mg/dl
Behandlung sämtlicher Diabetestypen, insbesondere schwer einstellbarer Diabetiker
Diabetes kann behandelt werden:
Betreuung von Diabetikerinnen in der Schwangerschaft in Kooperation mit der Frauenklinik Insulinpumpenbehandlung
Strukturierte Schulungen für sämtliche Diabetestypen
Hypertonieschulungen ambulant als Mitglied des Schulungsvereins linker Niederrhein e.V. Vorbeugung und Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms (ambulant und stationär) Diabetische Fuß-Ambulanz Interdisziplinäre Mitbehandlung der Patient:innen mit Diabetes mellitus und dessen Folgeerkrankungen auch in den anderen Fachabteilungen des Krankenhauses.
Diabetes Typ 1
Wie entsteht Diabetes Typ 1?
Diabetes Typ 2
Wie entsteht Diabetes Typ 2?
Dunkelziffer Diabetes mellitus Typ 2
Eine umfangreiche Untersuchung in den neunziger Jahren in der Region um Augsburg ergab unter Verwendung des Glukosetoleranztests in der Altersgruppe 55 bis 74 Jahre eine Häufigkeit des unentdeckten Diabetes mellitus von 8,2 Prozent, die etwa so hoch war wie die Häufigkeit des bereits vorbekannten Diabetes mellitus in dieser Altersgruppe (8,4 Prozent) war. Damit wäre die Gesamthäufigkeit des Diabetes mellitus in dieser Altersgruppe doppelt so hoch wie angenommen. Nur etwa 60 Prozent der 55 bis 74 jährigen Probanden hatten einen vollständig normalen Zuckerstoffwechsel, die übrigen litten bereits an einem manifesten Diabetes mellitus oder an einem sog. Prädiabetes, einer gestörten Glukoseintoleranz oder einem gestörten Nüchternzucker. Eine verminderte Glukosetoleranz (IGT) wurde bei 16 Prozent der 55 bis 74jährigen im Glukosetoleranztest (Zuckertoleranztest) gefunden. Von diesen werden schätzungsweise (entsprechend den Ergebnissen internationaler Studien) etwa 6 Prozent innerhalb eines Jahres einen manifesten Typ 2 Diabetes entwickeln.
Andere spezifische Diabetes-Typen
Gestationsdiabetes
Die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) kann im Laufe der Zeit unterschiedliche Organsysteme des Körpers in Mitleidenschaft ziehen. Nur durch die enge „interdisziplinäre“ Zusammenarbeit sämtlicher medizinischer Fachgebiete, die für die jeweils betroffenen Organe spezielle Kompetenz aufweisen, ist es möglich, Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus und eventuellen Folgekrankheiten in vollem Umfang gerecht zu werden. Eine solche umfassende interdisziplinäre Behandlung wird durch die enge Kooperation der unterschiedlichen auf ihrem jeweiligen Gebiet hochqualifizierten Fachabteilungen im Krankenhaus Bethanien gewährleistet. Insbesondere sind dies:
Die umfassende Behandlung des Diabetes mellitus im Kinder- und Jugendalter erfolgt durch die Diabetologie in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, die hierin seit Jahrzehnten einen speziellen und anerkannten Schwerpunkt hat. Die Übernahme der Betreuung insbesondere von Insulinpumpen-Patient:innen der Kinderklinik nach Überschreiten der Altersgrenze (18 Jahre) in unsere Diabetes-Pumpen-Ambulanz ist auf Wunsch möglich.
Bei einem Diabetes in der Schwangerschaft unterscheiden wir zwischen einem bereits vor der Schwangerschaft bekannten Typ-1- oder Typ-2-Diabetes, einer erstmals in der Schwangerschaft aufgetretenen oder diagnostizierten Störung des Zucker- oder Glukosestoffwechsels (Gestationsdiabetes) und einer in der Schwangerschaft diagnostizierten manifesten Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) hat eigene Empfehlungen für Patientinnen mit bekanntem Diabetes mellitus erstellt, bei denen eine Schwangerschaft vorliegt oder die eine Schwangerschaft planen. Die Empfehlungen (Patient:innen-Leitlinien) können Sie unter diesem Link aufrufen: www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/redaktion/mitteilungen/leitlinien/PatL_Schwangerschaft_2008.pdf Bei einem Gestationsdiabetes handelt es sich um eine Glukosetoleranzstörung (Zuckertoleranzstörung), die erstmals in der Schwangerschaft mit einem 75-g oralen Glukosetoleranztest (oGTT, Zuckerbelastungs-Test) unter standardisierten Bedingungen und qualitätsgesicherter Glukosemessung (Blutzuckermessung) aus venösem Plasma diagnostiziert wird. Die Diagnose ist bereits mit einem erhöhten Nüchtern-Glukosewert möglich. Ein Gestationsdiabetes wird dann festgestellt, wenn nach Aufnahme von 75 g gelöstem Traubenzucker einer oder mehrere der folgenden Werte erreicht oder überschritten werden: Nüchtern-Blutzucker 92 mg/dl Nach 1 Stunde 180 mg/dl Nach 2 Stunden 153 mg/dl Der Test sollte nach Empfehlungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bei allen Schwangeren in Schwangerschaftswoche 24 + 0 bis 27 + 6 durchgeführt werden, soweit nicht bereits ein Diabetes oder Risikofaktoren für einen Diabetes vorliegen. Leider werden die Kosten trotz dieser Empfehlungen bislang von den Kassen nicht übernommen. Ein in der Schwangerschaft neu diagnostizierter manifester Diabetes mellitus liegt dann vor, wenn der Nüchtern-Blutzucker mindestens zweimalig über 126 mg/dl oder der Wert 2 Stunden nach der Traubenzuckeraufnahme bei 200 mg/dl oder aber darüber liegt. Eine solche Form des Diabetes wird wie eine bereits vor der Schwangerschaft bekannte Zuckerkrankheit behandelt.